Zum Flechten eines Stifteköchers benötigt ihr folgende Materialien:
Korbflechtboden Ø 9cm mit 15 Bohrungen
Staken Ø 3mm
Peddigschiene natur und farbig
Gartenschere
Pfriemen oder Stricknadel
Wassereimer oder -schüssel
Der einfache Korbboden
Um die Staken (so bezeichnet man die senkrechten Peddigrohrstäbe) zu verarbeiten, müsst ihr sie ein paar Minuten (ca. 5cm tief) in kaltem Wasser einweichen. Durch das Einweichen wird das Material biegsam und lässt sich leichter verarbeiten.
Steckt die ersten 4 Staken mit der gewässerten Seite ca. 4cm durch den Korbflechtboden und beginnt die erste Stake vorsichtig vor der Zweiten und hinter der Dritten zu biegen und drückt sie in Richtung Korbboden fest.
Das Ende der ersten Stake sollte sich ein paar Millimeter nach der dritten Stake befinden.
Dieser Vorgang wird bis zum vorletzten Staken wiederholt.
Letzter Schritt zum fertigen Korbboden
Um den Korbfuß abzuschließen,
muss die letzte Stake unter die erste gebogene Stake durchgeschoben werden.
Dies geht einfacher, wenn man mit dem Pfriemen die Stake etwas anhebt
und ein Loch zum Durchfädeln schafft.
Anschließend alles wieder festdrücken.
Weit überstehende Enden können vorsichtig gekürzt werden.
Das Grundgerüst steht!
Jetzt ist der Boden geschafft!
Peddigschiene in das Gerüst einflechten
Auch die hier verwendete Peddigschiene zum Flechten des Stifteköchers
muss vor der Verarbeitung ein paar Minuten eingeweicht werden.
Sollte das Material während des Arbeitsvorgangs trocknen oder die Arbeit unterbrochen werden,
so ist eine erneute Anfeuchtung nötig!
Es sollte aber immer nur soviel gewässert werden, wie auch verbraucht wird.
Der eigentliche Flechtvorgang ist relativ einfach.
Es sollten aber ein paar Grundregeln beachtet werden.
Rechtshänder flechten mit dem Band liegend nach rechts,
Linkshänder nach links liegend.
(im Bild flechtet ein Rechtshänder)
Der Ansatz des ersten Bandes wird hinter einer Stake gelegt und immer im Wechsel davor und dahinter geflochten.
Das Flechtmotiv ergibt sich durch die ungerade Anzahl der Staken.
Die Staken sollten nach jedem Flechtvorgang senkrecht gerichtet werden!
Die Peddigschiene nach 2-3 Staken, Richtung Boden, gleichmäßig andrücken. Achtet darauf, dass ihr am Peddigschienenband nicht zieht!
Material alle?!
Wie geht’s weiter?
Sollte eine Schiene enden, brechen
oder soll eine andere Farbe angesetzt werden,
lasst diese hinter einer Stake enden.
Legt dann die nächste Schiene hinter der Endenden wieder an.
Stake ersetzen – Kein Beinbruch!
Peddigrohrprodukte sind Naturmaterialien und können natürlich bei der Verarbeitung brechen,
dies ist auch bei einer Stake kein Problem.
In diesem Fall wird neben der gebrochenen Stake
mit dem Pfriemen senkrecht etwas Platz geschaffen.
In diese Lücke wird eine neue Stake soweit eingeschoben,
dass sie stabil festklemmt.
Danach kann weitergeflochten werden.
Wenn die Höhe erreicht ist…
Hat der Köcher die richtige Höhe erreicht,
endet die letzte Peddigschiene ein paar Millimeter hinter einer Stake.
Wasser macht das Material biegsam
Zum Flechten von einem einfachen Korbrand
kann man die gleiche Technik wie für den Fuß anwenden.
Vor dem Flechten kürzt alle Staken auf ca. 4,5cm Überstand ein und stellt den Köcher kopfüber bis zur letzten Peddigschiene in einen Wasserbehälter.
Korbrand – der Abschluss
Die erste Stake vor die Zweite und hinter die Dritte.
Bei der Letzten wieder etwas Platz schaffen.
Sollten die Enden zu weit in den Köcher ragen und stören, können diese noch etwas eingekürzt werden.
Etwas unförmig? Kein Problem…
Solange das Material feucht ist, kann der Köcher noch leicht gerichtet werden.
Bastelspaß mit Naturmaterialien
der fertige Stifteköcher aus Peddigschiene
Ich wünsche euch viel Spaß beim Basteln und denkt immer daran: